Maurigi

1998 hob Francesco Maurigi seinen Betrieb aus der Taufe. In einer Gegend, in der bis dahin nie auch nur eine Rebe gewachsen war, legte er 40 Hektaren Weinberge an. Einige französische Berater und massgeblich der an der Mailänder Universität tätige Agronom Brancadoro sowie der tüchtige Oenologe Giovanni Risso unterstützten eines der wohl waghalsigsten Projekte der jüngeren sizilianischen Weinbaugeschichte.

Viele renommierte Weinproduzenten der Insel räumten diesem ambitiösen Vorhaben kaum Chancen ein. Was jedoch herauskam, übertraf die kühnsten Erwartungen. Gambero Rosso schreibt: «Eine äusserst vornehme Erscheinung ist der «Chardonnay Terre di Sofia» mit seiner goldgelben Farbe, dem einladenden Duft nach reifen exotischen Früchten und dem weichen, umhüllenden Geschmack. Dank dieser Merkmale mischte sich dieses Paradepferd des sizilianischen Weinwesens gleich in die Endausscheidungen ein. Verblüfft stellten die Degustatoren fest, dass sich auch die übrigen Weine des Gutes praktisch auf dem gleichen Level bewegten. Zuzuschreiben ist diese Geschlossenheit einer tadellosen Vinifikationstechnik, die der Kraft der Extraktstoffe weniger Bedeutung beimisst als der Feinheit und Eleganz – eine für diese Breitengrade revolutionäre Haltung. Costa all’Ombra (Sauvignon Blanc und Chardonnay) Saia Grande (Syrah, Merlot und Pinot Noir) sowie Terre di Maria (Cabernet Sauvignon, Merlot, Syrah und Pinot Noir) untermauerten mit ihrer komplexen, eleganten und ausgewogenen Art den Eindruck, dass das sizilianische Weinensemble einen neuen Star hinzugewonnen hat.

Entschuldigen Sie die Unannehmlichkeiten.